Das ehemals deutsche Breslau und heute polnische Wroclaw ist Kulturhauptstadt Europas 2016. Bis 1944 gab es dort eine der größten jüdischen Gemeinden Deutschlands. Ihre Geschichte ist nur zum Teil gut dokumentiert. Die Historikerin Katharina Friedla hat diese Forschungslücken nun geschlossen.
Geboren wurde Abi Wallenstein 1945 in Jerusalem als Sohn deutscher Juden, die in der Nazi-Zeit emigriert waren. Seit 1960, als die Eltern in ihr Heimatland zurückkehrten, lebt er in Deutschland. Fast so lange zählt er zu den herausragenden europäischen Blues-Größen.
© Ellen Coenders
In Berlin erforschen Geoökologen der Freien Universität im Rahmen eines Modellprojekts, wie organische Abfälle aus Haushalt und Garten genutzt werden könnten, um Böden Nährstoffe zuzuführen. Im Botanischen Garten der Stadt macht eine Pyrolyse-Anlage aus abgestorbenen Pflanzenteilen Dünger für die Beete und Wärme für die Gewächshäuser.
Thérèse Mema ist Sozialarbeiterin und Traumatherapeutin. In ihrem Heimatland Ost-Kongo hilft sie Frauen, die von Rebellengruppen entführt und vergewaltigt worden sind. Für dieses Engagement erhielt sie den Eichstätter Shalompreis 2015.
Thérèse Mema © Bettina Flitner
Fé Reichelt, Tänzerin, Choreographin und Tanztherapeutin, hat die deutsche Tanzszene entscheidend mit geprägt – von der Nachkriegszeit bis heute, insbesondere durch ihren Beitrag zur Entwicklung der Tanztherapie.
Fé Reichelt ©privat
Hartmut Radebold, 1935 in Berlin geboren, gilt als „Nestor der deutschsprachigen Psychotherapie Älterer“. Er ist einer der Pioniere der Kriegskinderforschung. Damit hat er seine beiden eigenen persönlichen Lebensthemen gefunden und zu seinem beruflichen Fokus gemacht.

Arabische Filmemacherinnen
Regisseurinnen gehören seit jeher zu den Vorreiterinnen für Frauen- und Menschenrechte in der arabischen Welt.
(Siehe auch meine beiden Bücher zum Thema und die Rezensionen)
Nadia El Fani ©privat
Zwei Regisseurinnen aus Ägypten und Tunesien, Amal Ramsis und Nadia El Fani, erzählen stellvertretend von ihrem Leben, ihren Filmen, dem sogenannten Arabischen Frühling und seinen Nachwirkungen in ihrem Heimatland.
Das 55 Minuten lange Radiofeature wurde von mehreren ARD-Sendern ausgestrahlt.
Zum Internationalen Frauentag 2012 lief beim Rundfunk Berlin-Brandenburg:
Junge Ägypter und das außereheliche Sex-Verbot
Wer nicht verheiratet ist, soll enthaltsam sein. So fordert der Koran die Gläubigen auf. In Kairo sprechen der Filmemacher Mahmoud Yossry und andere junge Männer über ihre sexuelle Frustration, ihren Umgang mit dem Sex-Verbot und seine gesellschaftliche Folgen.

Internationales Jahr der Böden
Böden haben eine weitaus größere Bedeutung für Mensch und Umwelt, als man ihnen beimisst. Nicht nur sind sie eine wichtige Ressource im Kampf gegen den Klimawandel – auch bilden sie die Grundlage für mehr als 90 Prozent der weltweit produzierten Nahrung.
Jüdisch-muslimische Chaabi-Musik
In Algierien vor Ausbruch des Befreiungskriegs 1954 machten muslimische und jüdische Musiker gemeinsam Chaabi-Musik. Die junge algerisch-irische Regisseurin Safinez Bousbia hat nun ihre Geschichte und die der Chaabi-Musik in dem preisgekrönten Film „El Gusto“ (Die Leidenschaft) dokumentiert.