Freiberuflerin mein Leben lang…
Bereits während des Sozialpädagogik-Studiums schrieb ich gelegentlich Artikel für „Die Tageszeitung“ (taz).
Ging dann nach Ägypten. Für das Stadtentwicklungsprojekt Assuan der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ, inzwischen GIZ) war ich als Beraterin für Frauenförderung tätig. Sieben Jahre lang. Doch mein Jugendtraum „Journalistin“ war stärker.
Zurück in Deutschland, begann ich wieder zu schreiben. Wechselte ziemlich bald zum Radio und fange seither Stimmen und Töne ein für öffentlich-rechtliche Sender in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Nach 25 Jahren in meinem Traumberuf, publiziere ich nun zunehmend auf meinen eigenen Webseiten und Blogs.
Immer öfter und länger unterwegs…
Erinnern Sie sich noch? Es war einmal der „Marlboro-Mann“. Ein fiktiver Cowboy aus der Marlboro-Werbung. Er galoppiert über die Prärie in den Sonnenuntergang, mit einer Zigarette im Mundwinkel. Freiheit und Abenteuer… Nun, ich bin kein Cowboy und rauche nicht. Mein Fernweh und meine Abenteuerlust sind allerdings ungebrochen. Als Jugendliche hatte ich Brieffreundschaften in der ganzen Welt, vor allem in den USA. Nun erlaubt mir mein Beruf als Journalistin, diese zwei Leidenschaften in Einklang zu bringen.
Seit 2019 pendle ich zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten. Nach einigen Wochen in meiner Wohnung in Berlin kehre ich der Hauptstadt den Rücken – und es geht gen Westen, wenn auch nicht mehr in den „Wilden Westen“. Mein liebstes Ziel: Small Town America. Und die weite ursprüngliche Natur, die die USA noch besitzen – und die ich in Deutschland vermisse. Dann, auf der anderen Seite des Atlantiks, lese und höre ich deutsche Nachrichten. Ich sehe das eine Land als Außenstehende und sehe mein Heimatland von außen.
Anders als angestellte Auslandskorrespondenten, die in den großen Städten ansässig sind, reise ich – mit Bus, Bahn und nur selten mit dem Flugzeug – quer durch die USA. Ich bleibe länger an einem Ort, lerne die Einheimischen, ihre Nachbarn und Freunde kennen. Die Protagonisten meiner Geschichten befrage ich meist selbst und recherchiere vor Ort. Als Freiberuflerin kann ich meine eigenen Geschichten erzählen – mit viel Neugier und Interesse für den Gegenstand meiner Recherche.
Medienpreise
- 2010 1. Medienpreis der Kindernothilfe für das Radiofeature „Junge Seelen – Billige Ware“ über Kinder-Sextourismus auf den Philippinen
Nominierungen:
- 2023 RIAS-Medienpreis für das Radiofeature „Raus aus der Opferrolle“ über die Initiative Black Guns Matter in Philadelphia, USA
- 2018 Juliane-Bartel-Medienpreis für das Radiofeature „Uns war Bildung wichtiger als unser Leben“ oder „Muss ich in Deutschland als Frau eine Schürze tragen?“ über drei Generationen von Deutschtürkinnen
- 2014 Juliane-Bartel-Medienpreis für das Radiofeature „Die Schande, die bleibt“ über vergewaltigte Frauen und ihre Kinder im Ost-Kongo
Bücher
- 2001 „Freiräume – Lebensträume. Arabische Filmemacherinnen“, arte Edition
- 2005 „Encyclopedia of Arab Women Filmmakers“, Cairo/New York
Konzeption und Durchführung von Veranstaltungen
- 1995 Filmwochen „Frauen(t)räume – Filme arabischer Regisseurinnen“ im Kino Arsenal und Haus der Kulturen der Welt in Berlin
- 1990-1992 Verschiedene Aufklärungskampagnen sowie Kulturwochen und eine Ausstellung im Rahmen des Stadtentwicklungsprojekts Assuan der GTZ