Natur/Umwelt Reisen USA

Notiz von unterwegs

In Montana sehe ich erstaunlich farbenfrohe Vogeleier.

Montana: „Diverse“ Hühnereier und Wanderdrossel-Babies

In den USA bin ich meistens auf dem Land unterwegs bzw. auf Zeit zu Hause. Das nächste Dorf und auch die Nachbarn sind in erträglicher Entfernung. Und dann ist da noch die grandiose Natur samt „aller Geschöpfe klein und groß“…

Kolibri nascht Zuckerwasser ©Rebecca Hillauer

Es ist Sonntag… An diesem Tag will ich etwas leicht Verdauliches erzählen, das das Gemüt aufheitert und Sie vielleicht zum lächeln bringt.

MONTANA, am südlichen Ufer des Flathead Lake:

Meine Freundin Karen ist gerade in ein Haus mit einem großen Garten, alten Bäumen, geheimnisvollen Sträuchern und Büschen, einem Gemüsebeet und Blumen gezogen.

Klatschmohn mit Biene ©Rebecca Hillauer

Über Nacht ist sie damit auch stolze „Mutter“ von fünf prächtigen und produktiven Hühnern geworden…

Eier von fünf Hühnern ©Rebecca Hillauer

Deren Eier erfüllen alle Anforderungen von „Diversität“, sprich dem „woken“ Konzept von DEI (Diversity, Equity, Inclusion) – was auf Deutsch mit „Vielfalt, Gerechtigkeit und Teilhabe“ übersetzt wird.

Ist natürlich als Satire gemeint, LOL.

Karen ist überzeugt, dass sie als „crazy chicken lady“ (verrückte Hühner-Lady) ganz bestimmt happy sein wird.

Metallschild am Hühnerstall ©Karen

Am anderen Ende des Flathead Lake warte ich derweil auf Nachwuchs. Nicht auf meinen eigenen, sondern auf den einer Wanderdrossel. Obwohl sie mit dem europäischen Rotkehlchen nicht näher verwandt ist, wird sie als American robin (= amerikanisches Rotkehlchen) oder red robin, bzw. schlicht als robin bezeichnet. Die Wanderdrossel ähnelt im Körperbau einer Amsel, das Männchen ist an der Brust aber lebhaft dunkelorange bis rotbraun gefiedert. Die Vögel brüten fast überall in den USA und Kanada sowie in Teilen Mexikos. Für den Nestbau ist ausschließlich das Weibchen zuständig, das Männchen hilft allenfalls beim Antransport von Nistmaterial. Nach dem Schlüpfen füttern allerdings beide die Jungen gemeinsam.

Das Weibchen hat das Nest über die Hintertür im Untergeschoss gebaut. Wer groß genug ist – oder einen Gimbal besitzt – kann das Nest von oben fotografieren. Es liegen drei Eier darin, die eine auffällige Farbe haben, je nach Augenschein ein bläuliches Schiefergrün oder ein grünliches Blau. Und ich warte nun also darauf, dass die Babies schlüpfen…

Wanderdrossel-Eier im Nest ©Ben Parker

Die Eier bergen in diesem Jahr bereits den zweiten Nachwuchs dieser Wanderdrosseln. Die ersten Jungen sind erst vor ein paar Wochen geschlüpft. Deshalb weiß ich jetzt schon, wie sie aussehen werden:

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