Kultur Reisen USA

Karnevalsindianer und Hühnerrennen

Karnevalstraditionen in Louisiana – in New Orleans und auf dem Land.

USA: In Louisiana geht es zu Mardi Gras noch echt urwüchsig zu.

In New Orleans verwandeln schwarze Karnevalisten sich in „Mardi Gras Indianer“. Und auf dem Land jagen betrunkene Reiter in Federkostümen Hühnern hinterher. Auch in den USA sind Traditionen lebendig, die staunen lassen.

RadioReise (Min 4’30“)

Reiter beim Hühnerrennen ©Rebecca Hillauer

Von der Tradition des „Chicken Run“ erfuhr ich rein zufällig – und die Geschichte ließ mich nicht mehr los. Also fuhr ich mitten im Mardi Gras, dem Karneval, von New Orleans mit dem Zug in das Städtchen Lafayette. Und wie es das Schicksal und das Glück mit mir wollten, traf ich dort Josh. Der stellte mich wiederum Denice und Mary vor. Und so kam es, dass wir alle vier am nächsten Tag mitten in der Pampa bei einem Hühnerrennen landeten. „Hühnerfangen“ müsste es eigentlich heißen. Warum? Das erfahren Sie, wenn Sie mich auf diese RadioReise begleiten. Ich verspreche Ihnen: Es ist ein Spektakel. Allerdings ein wenig/er erfreuliches für Tierfreunde und Vegetarier oder Veganer. (Im Tierschutzgesetz von Louisiana ist der traditionelle Chicken Run explizit ausgeschlossen, wenn es um groben Umgang und unnötige Tierquälerei geht.)

Nach dieser RadioReise wissen Sie auch, warum der Musiker und „Große Häuptling“ Big Chief Monk Boudreaux in New Orleans an Mardi Gras mit anderen „Mardi Gras Indianern“ in schillernden, handgefertigten Anzügen durch die Straßen zieht. “Mardi Gras” ist französisch und bedeutet „fetter Dienstag“, also unser „Faschingsdienstag“. Traditionen kreuz und quer: westafrikanische Masken, indianische Trommelmusik und die düstere Geschichte der Sklavenzeit und Rassentrennung im Gepäck.


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