Armut bei Native American. Gibt es Hoffnung für die Zukunft?
Vor 50 Jahren hielten indigene Aktivisten wochenlang den Ort Wounded Knee im Pine Ridge Reservat in South Dakota besetzt. Ihr Protest gegen die korrupte Stammesführung wurde zum weltweiten Ereignis. Das Reservat gehört bis heute zu den ärmsten Regionen in den USA.
Die ProtagonistInnen:
Das Foto von Regina Brave mit einem Gewehr in der Hand machte 1973 Schlagzeilen. Für viele stand sie für indigene Frauenpower. Zwar wusste die im Pine Ridge Reservat Geborene, wie man schießt. Doch mit diesem Gewehr hat sie nie geschossen. Ein anderer Aktivist hatte es ihr lediglich in die Hand gedrückt, während er etwas erledigte.
Sylvia Hollow Horn und Martha American Horse waren beide noch Teenager, als die Aktivisten des American Indian Movement in einer Autokolonne die Hügel nach Wounded Knee hinunter rollten. Sylvia Hollow Horns Vater war damals Polizist im Auftrag des Bureau of Indian Affairs, denn 1973 gab es noch keine eigene Stammespolizei. Unversehens geriet er zwischen die Fronten. Martha American Horse hat noch vor Englisch als erste Sprache Lakota erlernt und hilft im Montessori-Kindergarten der Thunder Valley Community Development Cooperation dabei, die Stammessprache an die Kinder weiterzugeben.
Ohne Foto: Kathy Eagle Hawk, war damals ebenfalls ein Teenager.
Dallas Nelson, Leiter des Lakota-Sprachprogramms bei der Thundervalley Community Development Cooperation, und Darwin Begay sind eine neue Generation. Dallas und seine MitstreiterInnen wollen die traditionelle naturnahe Lebensweise ihrer Vorfahren wieder beleben. Begay, ein Navajo aus Arizona, ist verheiratet mit einer Lakota aus dem Pine Ridge Reservat und Teilzeit-Hausmann.
Auf meinem Substack-Blog Rebecca’s Transatlantic Post können Sie eine Zusammenfassung meiner Radiobeiträge auf Englisch lesen.