Von unterwegs

Der Flammenstier von Medinaceli

Spanien pflegt noch immer grausame Stier-Rituale

Flammenstier ©Aitor Garmendia Anima Naturalis / CAS

15. November 2025: An diesem Samstagabend soll in dem spanischen Städtchen Medinaceli wieder ein Stier „in Flammen aufgehen“. Der „Toro Embolado“ gilt in vielen Regionen als kulturelle Tradition, Kritikern ist er eine unsägliche Tierquälerei. Mehr hier.

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Die Welt ist groß, und ihr werdet nie ankommen.“

Phillip Soupault

Unterwegs

Vom kühl-frischen Pazifischen Nordwesten der USA bin ich ins Gegenteil umgezogen: in das wüstenhafte trockene Klima von Süd-Utah. Um diese Jahreszeit, im Spätherbst, ist es tagsüber noch relativ warm, die Nächte sind aber kalt. Heute Abend regnet es. Ich hoffe, nicht zu viel, denn vor kurzem war nach einem Starkregen die Pferdekoppel überschwemmt.

Der Ort, New Harmony, hat nicht einmal 300 Einwohner, aber ein relativ großes Gebäude der Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage, sprich der Mormonen-Kirche. Wie könnte es auch anders sein? Immerhin ist in Salt Lake City, der Hauptstadt von Utah, doch immerhin der weltweite Hauptsitz der Glaubensgemeinschaft. Ein Schild an der Hauptstraße heißt Besucher im „Historischen New Harmony“ willkommen. Ich muss er noch raus finden, was mit „historisch“ gemeint ist, außer manchen Häusern. Ich sehe Pferde auf Koppeln und weiß, dass viele Einwohner Rinder haben. Sie grasen aber auf den ausgedehnten Grundstücken, auf denen man wandern kann, wenn man die Bitte der Eigentümer befolgt: „Rinder grasen. Bitte Tor schließen und auf Pfad bleiben.“ Gleich neben dem Haus, in dem ich wohne, ist das kleine Postamt. Von der Veranda auf der Rückseite des Hauses aus kann ich den Kolob Canyon sehen, einen Teil des Zion-Nationparks. Die rötlichen Felsen nehmen je nach Tageszeit und Wetter ein andere Farbe an. Ich passe auf zwei Hunde, ein Pferd und ein Pony auf, und stelle mal wieder fest: Ich liebe das abgelegene Landleben. Bin ich auf dem Weg zum Cowgirl?